Zunächst war der Job als „Lückenfüller“ gedacht. Heute weiß Catarina Wippermann: „Er ist mehr.“ Die 21-Jährige absolviert noch bis Ende August einen Bundesfreiwilligendienst beim Verein zur Förderung der Offenen Jugendarbeit im Bereich der Kirchen der Stadt Lüdinghausen (JuKi). Der Lions Club finanziert die Stelle, die ab September neu zu besetzen ist.
Wenn sie mal nicht da ist, weil sie beispielsweise eines ihrer Seminare hat, dann fragen die Kinder und Jugendlichen stets: „Wo ist denn Cati?“ Seit September 2021 arbeitet Catarina Wippermann als BFDlerin für den Verein zur Förderung der Offenen Jugendarbeit im Bereich der Kirchen der Stadt Lüdinghausen (JuKi). An allen drei Standorten – im Hakehaus und im Stephanus-Gemeindezentrum in Lüdinghausen sowie im Seppenrader Don-Bosco-Haus – ist sie im Einsatz. Und hat immer ein offenes Ohr für die Jungen und Mädchen. „Es ist interessant, was die Kinder und Jugendlichen mir anvertrauen“, freut sich die 21-Jährige darüber, dass sie so viele Nutzer der vielfältigen JuKi-Angebote längst ins Herz geschlossen haben. Aber auch ihr gefällt, was sie derzeit tut: „Ich fühle mich hier wohl. Und habe schon viel gelernt.“ Dabei war die Stelle für sie zunächst als Art „Lückenfüller“ gedacht, weil sie nach ihrem Fachabitur am Gymnasium Canisianum nicht genau wusste, was sie machen wollte. „Von unserem Schulsozialarbeiter bekam ich den Tipp“, erinnert sie sich.
»Ich weiß jetzt, dass es mir Spaß macht, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten.«
“Catarina Wippermann"
Wippermann bewarb sich, bekam eine Zusage und ist nun Teil des JuKi-Teams. Außerdem nahm und nimmt sie an insgesamt fünf Seminaren mit anderen Jugendlichen teil, die ebenfalls einen Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) in völlig unterschiedlichen Einrichtungen absolvieren. Die Treffen seien stets spannend und informativ, berichtet die Steverstädterin. „Ich habe dort sogar Freunde gefunden.“
Ende August endet Wippermanns Zeit beim JuKi. Und dann? „Ich weiß jetzt, dass es mir Spaß macht, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten.“ Dennoch wolle sie sich beruflich anders orientieren, erzählt sie. Ihr Wunsch: „eine Ausbildung im Bereich Veranstaltungs-management“.
Am Donnerstag bekamen Wippermann und ihr Kollege Patrick Januschke, seines Zeichens studierter Sozialarbeiter, besonderen Besuch: Neben dem Vorsitzenden des Vereins zur Förderung der Offenen Jugendarbeit im Bereich der Kirchen der Stadt Lüdinghausen, Hubert Harnack, begrüßten sie im Hakehaus den Lions-Club-Vorsitzenden Ludger Dohm sowie dessen Stellvertreter Falko Struve. Der Lions Club finanziert die Bufdi-Stelle beim JuKi. Und das „im nunmehr 17. Jahr“, wie Harnack erwähnte. Er bedankte sich für die finanzielle Unterstützung, ohne die Wippermann und ihre Vorgänger niemals die Gelegenheit bekommen hätten, in die Sozialarbeit hineinzuschnuppern und dort Gutes zu tun. Dohm und Struve wiederum waren begeistert von dem, was sie hörten und sahen – und versprachen, ihr Engagement auch künftig fortzusetzen.