Adventskalender und Jugendsozialpreis auch in 2020

'Gemeinschaftswerk Adventskalender' hat die Identifikation und den Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft verstärkt

Stellten das Motiv des zehnten Lions-Adventskalenders vor (v.l.): Manfred Pape, Bernd Klapheck und Friedhelm Kürz

In diesem Jahr stellt die Corona-Krise vieles auf den Kopf. „Sie zeigt uns, dass auf unserem 'Mutterschiff Erde' nichts selbstverständlich ist. Der Ausnahmezustand lässt uns demütig werden und dankbar zugleich; demütig in der Erkenntnis, dass es nicht immer höher, schneller, weiter gehen muss; dankbar in der Erfahrung, dass wir als Menschen solidarisch zusammenstehen“, heißt es in einer Mitteilung des Lions Clubs Lüdinghausen. Er hat nach einer kurzen „Schockstarre“, die das gesamte gesellschaftliche Leben befallen hatte, entschieden, an dem jährlichen Adventskalender festzuhalten. So weckt der Förderverein des Lions Clubs gerade in diesen schwierigen Zeiten die Vorfreude auf den gewinnträchtigen täglichen Begleiter in der Adventszeit und gibt ein Stück Normalität zurück, betont der Serviceclub.

Die Vorbereitungen für die inzwischen zehnte Ausgabe des Kalenders sind angelaufen. Der Serviceclub geht angesichts von „Corona“ ausnahmsweise einen anderen Weg, indem er zu den Sponsoren schriftlich Kontakt aufnimmt. In dem Schreiben dankt der Fördervereins des Lions Clubs den Sponsoren „für die Solidarität, indem sie durch die Unterstützung des Adventskalenders entscheidend dazu beigetragen haben, dass die Fördergesellschaft des Lions Clubs Lüdinghausen finanzielle Hilfen für soziale Zwecke und vor allem zur Förderung der Jugend in Lüdinghausen und Umgebung geben konnte. Das 'Gemeinschaftswerk Adventskalender' hat die Identifikation und den Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft verstärkt. Daran ändert auch die Corona-Krise nichts. Im Gegenteil, sie fordert heraus“, heißt es in dem Brief der Fördergesellschaft.

Ein Motiv der winterlichen Burg Vischering, das der professionelle Fotograf und Club-Mitglied Sven Marquardt aufgenommen hat, ziert in diesem Jahr den Adventskalender.

Auch bei der zehnten Auflage ist der Erlös des Adventskalenders vorrangig für die Kinder- und Jugendarbeit vor Ort bestimmt. Dabei handelt es sich einerseits um pädagogische Angebote für Kindergärten und Schulen, ferner um projektbezogene Förderung sowie um den Jugendsozialpreis, den der Lions Club an Organisationen von Kindern und Jugendlichen vergibt, die sich in ihrer Freizeit oder in der Schule für die Gesellschaft engagieren. Oberstes Ziel ist es, das vorhandene, aber oft nicht wahrgenommene Engagement von Kinder- und Jugendgruppen öffentlich zu machen und durch finanzielle Hilfen zu stärken.

Mit der Auszeichnung solcher Projekte will der Lions Club noch mehr junge Menschen motivieren und sie erfahren lassen, dass es Spaß macht, sich in einer Gruppe für soziale Belange einzusetzen. Mit Geld- und Sachpreisen soll die Leistung belohnt und zugleich die finanzielle Basis geschaffen werden, um Größeres zu erreichen. Beispielhaft zu nennen sind Projekte aus dem sozialen, kulturellen und ökologischen Bereich – von der Jugendarbeit bis zur Betreuung alter Menschen.

Die Ausschreibung für den Jugendsozialpreis will ferner Jugendgruppen, Jugendheime oder Schulen ermuntern, zum Thema „Migration“ Projekte zu entwickeln und zur Förderung durch den Jugendsozialpreis vorzuschlagen.

Um bei der Vergabe aus dem Fördertopf des „Jugendsozialpreises“ berücksichtigt zu werden, wird in Verbindung mit der Antragstellung um eine Projektbeschreibung gebeten. Diese ist per E-Mail an folgende Adresse zu schicken: jugendsozialpreis@lions-luedinghausen.de. Eine Jury bewertet die eingereichten Vorschläge und entscheidet über die Preisvergabe.

Meldeschluss für den Jugendsozialpreis ist der 31. Dezember 2020.